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Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald, 4.–7. August 2022

vater-aynur

Aktualisiert: 28. Nov. 2022



245 Männer und Frauen stellten sich von Donnerstag bis Sonntag der Herausforderung des viertägigen MTB-Etappenrennens durch den südlichen Schwarzwald, dem Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald. Das Rennen war mit Teilnehmern aus Australien, Belgien, Deutschland, Ecuador, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Island, Italien, Liechtenstein, den Niederlanden, Österreich, Portugal , der Schweiz, Spanien, Südafrika international so vielseitig besetzt wie noch nie zuvor.


Waren die Bedingungen im vergangenen Jahr mit heftigem Regen und Temperaturen von nur 11 bis 14 Grad und teilweise knöchelhohen Schlamm auf den technisch schwierigen Singletrailpassagen erschwert, so verlangten in diesem Jahr hochsommerliche Temperaturen auf den ersten beiden Etappen den Teilnehmern konditionell alles ab, da in Summe 7000 Höhenmeter verteilt auf 256 Kilometer zurückgelegt werden mussten. Nach einem Gewitter in der Nacht vor der 3. Etappe wurden die Temperaturen für die Teilnehmer erträglicher. Trotzdem war die Ausfallquote ähnlich hoch wie bei der Materialschlacht im letzten Jahr, knapp 60 Teilnehmer erreichten das Ziel nicht und mussten das Rennen nach Etappe 1 bis 3 beenden.

Die Reihenfolge der vier Etappen wurde im Vergleich zum Vorjahr getauscht, so dass die ersten beiden Etappen im Nordic-Center Notschrei und die beiden letzten Etappen auf dem Gelände der badischen Staatsbrauerei Rothaus in Grafenhausen gestartet wurden.


Bei den Lizenzfahrern gab es bei den Männern auf allen 4 Etappen extrem spannende Rennen um Tages- und Gesamtsieg. Vorjahressieger und Lokalmatador Simon Stiebjahn, der aus Titisee-Neustadt stammt, und der Portugiese Tiago Ferreira, MTB-Marathon Weltmeister des Jahres 2016, lieferten sich vier packende Rennen, aus denen Ferreira am Ende nach 9:47:55 Stunden mit nur 6 Sekunden (!) Vorsprung vor Stiebjahn als Sieger hervorging. Wobei Stiebjahn sogar drei der vier Etappen jeweils mit 1 Sekunde Vorsprung vor Ferreira gewonnen, aber auf der 2. Etappe als 4. mit 9 Sekunden Rückstand die entscheidenden Sekunden eingebüßt hatte.

Weitaus entspannter konnte die Schweizerin Janina Wüst nach drei Siegen auf den ersten drei Etappen ins finale Rennen gehen, das sie nach Platz 2 in der Tageswertung mit dem überlegenen Gesamtsieg in 12:05:08 Stunden und 15 Minuten Vorsprung auf die Niederländerin Rosa van Doorn feiern konnte.


In diesem hochkarätig besetzten Männerfeld war auch der Otzberger Norbert Hock unterwegs, der für den RSC Groß-Umstadt startet und im letzten Jahr in der Altersklasse der über 60-jährigen Fahrer gegen internationale Konkurrenz gewonnen hatte. Lange Zeit war unklar, ob er überhaupt starten können würde, denn am letzten Juniwochenende hatte er sich beim MTB-Marathon in Trieb in Führung liegend bei einem Sturz kurz vor dem Ziel zwei Rippen gebrochen und konnte nach einwöchiger Pause nur mit angezogener Handbremse trainieren.

Auch in diesem Jahr zeigte er trotz seines Trainingsrückstands wieder ein beeindruckendes Rennen und belegte den zweiten Platz in seiner Altersklasse. Ins gesamt war er 14:12:33 Stunden unterwegs, fuhr auf drei Etappen jeweils als Zweiter durchs Ziel und wurde einmal Vierter. Damit lag er in der Endabrechnung 14 Minuten hinter dem siegreichen Schweizer Hanspeter Aeberli, der zwei Etappen gewann, einmal Zweiter und einmal Dritter wurde. Mit Startern aus Belgien, Liechtenstein, den Niederlanden und der Schweiz war auch in dieser Altersklasse das Feld international hochkarätig besetzt.



 
 
 

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